Generationswohnanlage Hochstetten-Dhaun
Wettbewerb: | 2015 1. Preis | |
Wohnfläche: | 1.780 m2 | |
Auslober: | Land Rheinland-Pfalz |
Bedingt durch die Landflucht wurde die Grundschule von Hochstätten-Dhaun aufgegeben, sie blieb jedoch ein starker Identifikationspunkt für die Bewohner des Ortes.
Der Wettbewerb mit dem Motto „Mehr Mitte Bitte“ wurde durch das Land Rheinland-Pfalz, Ministerium der Finanzen, im Rahmen einer Reihe zur Revitalisierung von ländlichen Ortskernen durchgeführt. Die Schule sollte umgebaut und zu einer Generationswohnanlage mit rollstuhlgerechten Bungalows und Wohnungen erweitert werden.
Ziel des Projektes war es, etwas von der Prägnanz und Identität dieses Ortes weiter leben zu lassen. Die Randbaukörper wurden sorgfältig in die umgebenden Straßenzüge eingefügt und definieren zusammen mit den bestehenden Bauten an der Stelle des alten Schulhofes einen Wohnhof, der vor allem wegen der direkten Anbindung an die Turn- und Veranstaltungshalle seinen öffentlichen Charakter behält.
Motive aus dem Bestand wie der Grauwacker-Sockel und Stützmauern oder die feine Rasterung der 1950er Jahre Fassade wurden übernommen und neu interpretiert. Trotz des stark abfallenden Geländes war es möglich ohne auffallende Rampenanlagen alle Wohnungen barrierefrei zu erschließen. Das Schulgebäude wurde so weit als möglich in seiner Grundkonstruktion belassen wodurch ein hohes Maß an Wirtschaftlichkeit bezüglich der Umbaukosten erzielt werden konnte. Die bestehende Stahlbetonskelettstruktur wurde mit Holzsandwichelementen ausgefacht, die als Fertigteile im Verbund mit den Fensterelementen produziert wurden.
Sechs Bungalows sind nach der DIN 18040-2R rollstuhlgerecht geplant.